Wenn der erste Halswirbel, auch als Atlas oder C1 bekannt, nicht korrekt in Bezug auf den Schädel ausgerichtet ist, spricht man von einer Atlasfehlstellung. Diese Fehlstellung kann sich in Form von Verdrehungen, seitlichen Verschiebungen oder einer zu weit nach vorne oder hinten gerückten Position des Atlaswirbels zeigen. Solche Veränderungen können auch den zweiten Halswirbel, den Axis, beeinflussen und eine Vielzahl von Reaktionen auslösen, die negative Auswirkungen auf den gesamten Bewegungsapparat haben können. Der höchste dokumentierte Drehwinkel dieses Wirbels beträgt 8 Grad. Eine Atlasfehlstellung unterscheidet sich wesentlich von typischen Muskelverspannungen oder Gelenkblockaden der Halswirbelsäule, wie sie in der Osteopathie behandelt werden. Sie lässt sich nicht einfach durch manuelle Therapie oder Standardmassagen beheben.